Pfadfinder? Was ist das?
Pfadfinder, ja, das sind diese seltsamen Wesen, die auf der Suche nach Regenwürmern durch den Wald irren.
Ja, das sind genau die, die älteren Mitmenschen über die Straße helfen und genau die, die nicht einschlafen können ohne ihre gute Tat vollbracht zu haben.
So oder so ähnlich sind oft die Vorstellungen Außenstehender von Pfadfindern. Daß hinter der Pfadfinderei aber weit mehr und durchaus auch anderes steckt, das soll Euch hier gezeigt werden.
"Look at the boy", das sagte sich vor fast hundert Jahren der englische Lord Baden-Powell und gründete eine für seine Zeit revolutionäre Jugendbewegung: die Pfadfinder.
Abenteuer, Leben in der Natur, das Erleben einer Gemeinschaft wollte er den Jugendlichen vermitteln.
Und den Gedanken eines friedlichen, verständnisvollen und toleranten Umganges zwischen den Nationen.
Mit dem ersten Pfadfinderlager im Jahre 1907 legte Lord Baden-Powell den Grundstein für eine weltumspannende Idee, die bis heute über 14 Millionen Menschen verbindet.
Der Gründer der Pfadfinder hatte erkannt, daß viel zu viele Jugendliche ohne sinnvolle Beschäftigung auf der Straße
herumgammelten oder gar in Kneipen herumhingen - ein Bild, das auch heute noch oft zu sehen ist.
Und bot mit den Pfadfindern eine Möglichkeit, seine Freizeit erlebnisreich zu verbringen. Und er sah, daß viel Gewalt zwischen den Völkern verhindert werden kann, wenn schon Jugendliche den friedlichen Umgang miteinander lernen.
Bis heute bewährt sich Baden-Powells Idee der Pfadfinder immer wieder.
Haben sich auch Äußerlichkeiten leicht verändert, so sind seine Grundprinzipien auch in unseren Tagen noch gültig.
Abenteuer, Leben in der Natur, das Erleben einer Gemeinschaft faszinieren Jugendliche auf der ganzen Welt heute ebenso wie in all den Jahren seit 1907.