Wasser, Salz und Eis
Pfeffenhausen: Das Sommerlager der niederbayrischen Pfadfinder fand dieses Jahr am Attersee in Oberösterreich statt. 26 Pfadfinderinnen und Pfadfinder erlebten aufregende Tage im und am Attersee, im Eis, unter Tage und in luftigen Höhen. Geplant und durchgeführt wurde das Sommerlager unter der Leitung von Sandra Bauer, Stamm Dompfaff Pfeffenhausen.
Am 12.08. starteten die niederbayrischen Pfadfinder des Pfadfinderbundes Weltenbummler von Landshut aus Richtung Österreich. Ziel war Unterach am Attersee im Salzkammergut. Nach einer turbulenten Zugfahrt, in sehr vollen Zügen und einer entspannten Busfahrt erreichten wir unseren Lagerplatz – das Gelände der Volksschule Unterach. Die Gemeinde Unterach zeigte sich bereits im Vorfeld sehr kooperativ und stellte den Pfadfindern den Platz kostenlos zur Verfügung und unterstützte uns auch vor Ort während des Sommerlagers tatkräftig.
Nachdem die Zelte aufgebaut waren, erwartete die Pfadfinder bereits der erste Höhepunkt. Anlässlich des Seefestes, fand ein Klangfeuerwerk auf dem Attersee statt. Die Gemeinde Unterach lud alle Pfadfinder zu diesem Spektakel ein und übernahm den kompletten Eintritt. Völlig beindruckt vom Feuerwerk und müde von der Anreise krochen am ersten Abend die Pfadfinder in ihre Schlafsäcke um am nächsten Tag ausgeruht das erste Mal den Attersee zu testen. Es kostete einige Überwindung, doch fast alle trauten sich in das kühle Nass. Dank meist traumhaften Wetters, verbrachten die Pfadfinder viel Zeit am und im Attersee, denn bis auf drei Tage wäre immer perfektes Badewetter angesagt gewesen. Aber da auch Ausflüge auf dem Programm standen, konnte nicht jeder Tag zum Baden genutzt werden.
3 Ganztagesausflüge standen auf dem Programm, einer davon ging nach Salzburg. Mit Fragebogen und Stift ausgestattet wurde dort das Haus der Natur erkundet. Die Salzwelten Hallein waren ein weiteres Ausflugsziel. Eingekleidet mit modischer Bergmannkluft ging es mit der Grubenbahn in das Bergwerk, zu Fuß, mit dem Schiff und per Rutsche dann durch das Bergwerk. Hoch hinauf ging es beim Ausflug in die Rieseneishöhlen – auf 1600 Meter. Gleich am Anfang mussten über 300 Stufen bewältigt werden, insgesamt mussten in den Eishöhlen 700 Stufen aufwärts und natürlich auch wieder abwärts bewältigt werden.
Ein Wanderausflug ging entlang des Wildholzweges in Nußdorf. Am Ziel angekommen, gab es einen grandiosen Ausblick auf den Attersee. Während die Größeren diesen Ausblick genossen, tobten sich die Kleineren auf dem Waldspielplatz aus.
Einen 2-Tages-Hajk unternahm die Pfadfinderstufe. Mit Rucksack und Zelt überwanden sie dabei 520 Höhenmeter und nächtigten auf knapp 800 Höhenmetern mit einem tollen Ausblick über den Attersee.
Während des Sommerlagers gab es auch einen Übertritt von der Biberstufe in die Wölflingsstufe. Am letzten Tag gab es dann die lang ersehnte Halstuchverleihung. Ein Biberhalstuch erhielt Linus Börner, ihre Wölflingshalstücher erhielten Sydney Gongoll und Leonie Börner und Philipp Spangler erhielt das Pfadfinderhalstuch – alle Stamm Dompfaff.
Nach 14 Tagen hieß es dann leider wieder Abschied nehmen und dies fiel einigen sehr schwer. Damit das Lager noch lange in Erinnerung bleibt, überreichte der Bürgermeister allen Teilnehmern einen Anstecker der Gemeinde Unterach.